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IDS etabliert zentrale Datendrehscheibe | dataHUB schafft Echtzeit-Datenaustausch

Das interdisziplinäre Projektteam hat zwei Jahre intensiv zusammengearbeitet und freut sich bei der Abschlussveranstaltung über die erfolgreiche Einführung. (Bildquelle: EIKONA AG)

Kleinostheim, 18.11.2025 – Die IDS Logistik GmbH hat einen weiteren wesentlichen Meilenstein in der digitalen Vernetzung ihres Stückgutnetzwerks erreicht. Die cloudbasierte Datendrehscheibe auf Basis der EIKONA Enterprise Plattform verknüpft die Systemzentrale und Partner, Depots und Fahrer in einer gemeinsamen Datenwelt – und ermöglicht so einen Echtzeit-Datenaustausch ohne Medienbrüche. Das Ergebnis: deutlich mehr Effizienz, Transparenz und Nachhaltigkeit im täglichen Betrieb.

Seit August 2025 nutzen 28 der 54 IDS Standorte die cloudbasierte EIKONA Enterprise Plattform und Fahrer-App HABBL von EIKONA Logistics. Eingesetzt werden unter anderem das BELOG-Portal, die Auftragserfassung und Tourendisposition via Web-Applikation sowie die digitale Dokumentation der Abhol- und Zustellprozesse durch die Fahrer per App. Die EIKONA Enterprise Plattform ist mit den verschiedenen Transport-Management-Systemen der IDS Partner verbunden, so dass die Daten durchgängig synchronisiert sind. Das steigert deutlich die Transparenz und Prozessqualität.

Gleichzeitig wurde eine neue Kommunikationstechnologie ausgerollt, die für eine noch weitreichendere digitale Vernetzung im IDS Netzwerk sorgt. Sie ermöglicht in Echtzeit die Kommunikation zwischen allen IDS Depots und vor allem zwischen aller im IDS Netz im Einsatz befindlichen Nahverkehrs-Softwarelösungen.

Herzstück: Das neue dataHUB
Das neu entwickelte dataHUB fungiert als zentrale Datendrehscheibe für die Verarbeitung und Verteilung von Aufträgen und Statusinformationen zwischen allen IDS Depots. Es sorgt für einen Echtzeit-Datenaustausch über alle Depots und Systeme hinweg. Die zentrale Plattform verarbeitet und verteilt Aufträge, Statusmeldungen und Stammdaten zuverlässig und ohne Systemabbrüche – auch wenn Partner unterschiedliche Anwendungen nutzen.

„Das dataHUB nimmt Komplexität aus dem Netzwerk und bringt Tempo hinein“, sagt IDS Geschäftsführer Michael Bargl. „Neue Partner und Systeme können wir heute deutlich schneller und unkompliziert integrieren – ganz unabhängig davon, welche Software oder mobilen Apps sie einsetzen. Die Technologie kam damit genau rechtzeitig für das Onboarding der neuen IDS Standorte zum 1. Januar 2026.“

Durch die zentrale Stammdatenverwaltung reichen heute wenige Minuten aus, um Routings oder Strukturen für das gesamte Netzwerk zu aktualisieren. Das erhöht Effizienz, Planbarkeit und Servicequalität, Medienbrüche werden vermieden und die Steuerbarkeit der Prozesse erheblich verbessert.

Mobile Unterstützung mit HABBL
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts war zudem die Einführung der mobilen Fahrer-App HABBL, die EIKONA Logistics in enger Abstimmung mit IDS orientiert an den Anforderungen des operativen Betriebs entwickelt hat. Sie ist die mobile Ergänzung der EIKONA Enterprise Plattform, die vor allem die Abhol- und Zustellprozesse begleitet, dokumentiert und damit zum Beispiel die aktuellen Statusmeldungen für Disposition und Kunden auslöst.

Ein Mammutprojekt – erfolgreich abgeschlossen
Das Gesamtprojekt zählt zu den größten in der IDS Geschichte. Rund 800.000 Euro Budget und zwei Jahre Laufzeit flossen in das interdisziplinäre Projekt. Jedes Projekt-Teammitglied investierte mehr als 132 Kernteamstunden – dazu kamen weitere hunderte Stunden für Tests, Schulungen und die Begleitung der Depots während der Umstellung an 23 Roll-out-Wochenenden.

Alle IDS Depots mit insgesamt sechs verschiedenen IT-Systemen sind mittlerweile an das neue dataHUB angebunden. 28 Depots wurden von der bisherigen Nahverkehrssoftware auf die EIKONA Enterprise Plattform umgestellt. Insgesamt wurden 426 Testfälle erfolgreich abgeschlossen. Über 3.200 Touren, 2.400 MDE-Geräte mit der HABBL-App und 1.730 aktive User laufen heute über die Plattform.

Der Blick nach vorn
Mit dem erfolgreichen Roll-out hat die IDS die Grundlage für weitere Digitalisierungsinitiativen geschaffen und bereits mehrere Folgeprojekte mit EIKONA Logistics gestartet. Dazu gehören u. a. die ETA-Berechnung (Estimated Time of Arrival), mit welcher Empfänger künftig präzise Informationen zur geschätzten Ankunftszeit ihrer Sendungen erhalten. Die CO₂-Berechnung (Carbon Footprint) wird durch erhobene Primärdaten zu Fahrzeugtyp, Auslastung und Antriebsart verfeinert werden. Das ist ein weiterer Schritt hin zu einer noch genaueren Nachhaltigkeitsbilanz. Und nicht zuletzt prüft IDS gemeinsam mit EIKONA Logistics den Einsatz von künstlicher Intelligenz zur automatisierten Auftragserfassung und Datenvalidierung.

„Mit der EIKONA Enterprise Plattform haben wir einen technologischen Quantensprung geschafft und unsere digitale Prozesslandschaft neu definiert. Das Netzwerk ist heute vernetzt, skalierbar und technisch fit für die Zukunft“, ergänzt Bargl.