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20 Jahre IDS Zentral-Hub - Das Rückgrat des Stückgutnetzes

Seit HUB-Start dabei: Die langjährigen Mitarbeiter wurden im Rahmen einer Feierstunde geehrt. (Quelle: IDS Logistik)

Kleinostheim/Neuenstein, 19. Juni 2023. Bereits vor 20 Jahren eröffnete die IDS Logistik GmbH als Rückgrat ihres Stückgutnetzes das IDS Zentral-HUB in Neuenstein bei Bad Hersfeld. Als wichtige Säule im Rahmen des IDS Transportsicherheitskonzepts sorgt es für eine konstant hohe Qualität der Transportleistungen im IDS Netz.

Die IDS Logistik feiert in diesen Tagen das 20-jährige Bestehen ihres Zentral-HUBs im hessischen Neuenstein bei Bad Hersfeld. Mit 280 Tonnen im Nachtumschlag ging das IDS HUB 2003 an den Start, heute sind es durchschnittlich 800 Tonnen, in Spitzenzeiten über 1.200 Tonnen.

In der geografischen Mitte Deutschlands, verkehrsgünstig an der A7/A4 gelegen, schlagen im IDS Zentral-HUB rund 70 MitarbeiterInnen jede Nacht ca. 3.500 Sendungen um. Hier treffen sich die Lkw der derzeit 54 IDS Depots und tauschen innerhalb weniger Stunden ihre Sendungen aus, so dass die gewünschte Ware innerhalb von 24 Stunden von Rosenheim nach Rostock kommt.

Mehr Platz für Wachstum

Um ausreichend Platz für weiteres Wachstum und zusätzliche HUB-Verkehre weiterer IDS Depots zu haben, wurde 2019 die Halle des Zentral-HUBs um 3.000 qm und 23 neue Tore erweitert. Heute bieten 8.200 qm Umschlagfläche und 105 Tore genügend Kapazitäten für den weiteren Ausbau des Stückgutnetzes.

Neben Wirtschaftlichkeit und Prozessoptimierung stand beim Ausbau des IDS Zentral-Hubs auch das Thema Nachhaltigkeit auf der Agenda. Auf dem Dach des Erweiterungsbaus wurden 1.000 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 300 KW installiert. Die Photovoltaikanlage versorgt neben der Halle und dem Bürogebäude auch die 21 Gabelstapler und 5 Schnellläufer mit Solarstrom, die jede Nacht die 3.500 Sendungen im Zentral-Hub Neuenstein umschlagen.

Die Gesamtstromerzeugung der Anlage beträgt an sonnigen Tagen rund zwei Megawattstunden/Tag. Die Eigenverbrauchsquote liegt dann bei ca. 63 Prozent, der überschüssige Strom wird in das Netz eingespeist. Um auch nachts möglichst viel des selbstproduzierten Solarstroms nutzen zu können, wird zusätzlich ein Batteriespeicher mit einer Leistung von 50 KWh eingesetzt.

Aktuell arbeitet IDS an einem Konzept, um die HUB-Verkehre in der nächsten Dekade weitgehend CO2-neutral zu gestalten.

Das IDS Transportnetz

54 IDS Depots sorgen für ein flächendeckendes Stückgutnetz in Deutschland. Rund 90 Prozent der Transporte werden durch Direktverkehre zwischen den einzelnen Depots, also zwischen Versanddepot und Empfangsdepot, abgedeckt. Das heißt, ein Lkw fährt von Depot A zu Depot B. Auf der Rückfahrt transportiert er die Sendungen von Depot B zu Depot A und umgekehrt. Doch was passiert, wenn

  • der Linien-Lkw voll ist und die Sendungen keinen Tag warten können,
  • das Versanddepot zu viele Mengen hat und nicht alle Lkw mit Kundensendungen entladen bzw. umgeschlagen werden können,
  • auf sehr weiten Relationen wie z. B. von Rosenheim nach Rostock der 24-Stunden-Service nicht eingehalten werden kann oder
  • aufkommensschwächere Versanddepots nicht genügend Menge haben, um für den 24-Stunden-Expressservice die anderen Depots anzufahren?

Die Rückfalllösung

Hier kommt das IDS Zentral-HUB in Neuenstein ins Spiel. Es dient als wichtige Säule des IDS Transportsicherheitskonzepts, um die Qualität der Transportleistungen konstant auf hohem Niveau zu halten. Gerade in Zeiten mit stark schwankendem Sendungsaufkommen mit hohen Mengenspitzen ist dies wichtiger denn je.
Rund 80 Lkw-Züge werden heute im IDS Zentral-HUB jede Nacht zwischen 21 Uhr und 1 Uhr – minutengenau getaktet – entladen und bis spätestens 3 Uhr morgens wieder beladen. Denn bis 6 Uhr, spätestens 7 Uhr morgens müssen die Lkw im Empfangsdepot eintreffen, damit ihre Sendungen rechtzeitig auf die Nahverkehrs-Lkw für die Auslieferung verladen werden können. Nacht für Nacht werden in Neuenstein rund 5.500 Colli umgeschlagen. In Spitzenzeiten, beispielsweise im Frühjahrs- und Weihnachtsgeschäft, können es aber auch schon mal über 90 Lkw mit 6.500 Colli sein.