Die IDS Partner Geis und Noerpel stellen sich dem technologischen Wandel: Autonome Transportsysteme und teleoperative Lkws eröffnen neue Möglichkeiten, Effizienz, Sicherheit und Flexibilität zu steigern. Zwei innovative Pilotprojekte im Praxistest zeigen, wie moderne Technologien den Arbeitsalltag in der Logistik revolutionieren können.

Autonome Hochhubwagen bei Noerpel

In einem vierwöchigen Praxistest hat die Noerpel-Gruppe in ihrer Logistikhalle Giengen I zwei autonom fahrende Hochhubwagen eingesetzt. Diese innovativen Fahrzeuge übernahmen den floor-to-floor Transport von Waren über längere Strecken innerhalb der 500 Meter langen Halle. Der Testlauf wurde in enger Zusammenarbeit mit einem IT-Dienstleister durchgeführt, der sowohl die Fahrzeuge als auch die zugrunde liegende Software bereitstellte. Das Besondere: Die Fahrzeuge orientieren sich autonom anhand einer digitalen Karte der Halle. Feste Installationen wie Schienen oder Markierungen sind nicht notwendig.

Flexibilität als Schlüsselvorteil

Die autonomen Systeme passen sich dynamisch an veränderte Lagerlayouts an. Bei Umstrukturierungen reicht eine einfache Aktualisierung der digitalen Karte, um neue Wege zu definieren. Dieser geringe Anpassungsaufwand ist ein klarer Vorteil gegenüber herkömmlichen automatisierten Systemen. Neben der Bedienerfreundlichkeit wurden im Test weitere Faktoren wie Geschwindigkeit, Traglast und die Integration in bestehende IT-Systeme geprüft.

Positive Resonanz der Mitarbeitenden

Die Mitarbeitenden waren aktiv am Test beteiligt und schätzten vor allem die Flexibilität der autonomen Systeme, die sich durch einfache Anpassungen an veränderte Lagerlayouts auszeichnen. Wenn die abschließende Analyse ebenfalls überzeugt, könnte der Einsatz der fahrerlosen Transportsysteme schon bald in den Regelbetrieb übergehen – technologischer Fortschritt, um Prozesse kontinuierlich zu optimieren.

Teleoperativer und autonomer Lkw bei Geis

Auch die Geis Gruppe setzte einen weiteren Meilenstein in der Logistikautomation: Im Rahmen des Projekts 5G-INNOPLAT-NES wurde ein teleoperativ gesteuerter Lkw erfolgreich getestet. Das Fahrzeug wurde im Versuch aus einem Leitstand heraus in Echtzeit via 5G-Technologie gelenkt, ohne dass ein Fahrer im Führerhaus aktiv eingreifen musste. Ergänzend dazu absolvierte der Lkw eine vollständig autonome Fahrt entlang einer zuvor definierten Route – ein beeindruckender Beweis für die Präzision der Technologie.

Das 5G-Teleoperations-System kombiniert hochauflösende Bildübertragung mit nahezu verzögerungsfreier Datenübermittlung. Dies ermöglicht dem Operator im Leitstand, das Fahrzeug präzise zu steuern und auf Verkehrssituationen unmittelbar zu reagieren. Gleichzeitig bietet die Technologie die Möglichkeit, autonome Routen abzufahren, ohne dass Eingriffe notwendig sind.

Antwort auf den Fachkräftemangel

Neben der Effizienzsteigerung adressiert das Projekt ein zentrales Problem der Logistikbranche: den Fachkräftemangel im Berufskraftverkehr. Mit dieser Technologie könnte langfristig der Fahrermangel kompensiert und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für Fachkräfte verbessert werden.

Logistik der Zukunft: Chancen und Potenziale

Die beiden Projekte verdeutlichen, wie moderne Technologien die Logistik nachhaltig verändern können. Zu nennen sind vor allem

Effizienzsteigerung: Autonome Transportsysteme und teleoperierte Fahrzeuge optimieren Prozesse und sparen wertvolle Ressourcen.

Flexibilität: Systeme wie die autonomen Hochhubwagen passen sich dynamisch an veränderte Anforderungen an – ein klarer Vorteil in einer Branche, die ständig im Wandel ist.

Entlastung für Mitarbeitende: Die Automatisierung reduziert monotone Aufgaben und schafft Freiräume für anspruchsvollere Tätigkeiten.

Nachhaltigkeit: Effizientere Prozesse senken den Energieverbrauch und tragen so zu mehr Umweltfreundlichkeit bei.

Das Fazit

Ob autonome Hochhubwagen oder ferngesteuerte Lkw – die beiden Projekte zeigen, wie Spitzentechnologie die Logistikbranche transformieren kann. Effizientere Prozesse, flexiblere Systeme und Entlastung für die Mitarbeitenden sind greifbare Ergebnisse. Damit beweisen Noerpel und Geis einmal mehr, dass Innovation in der Logistik mehr ist als nur ein Schlagwort – sie ist gelebte Realität.

Bleiben Sie gespannt – wir halten Sie auf dem Laufenden!