Aktuelles
Neues von IDS.
Der Blick einer Auszubildenden
Der Nachwuchs ist unsere Zukunft. Das braucht eine qualifizierte Ausbildung. Doch ist die Ausbildung zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen noch zeitgemäß? Wir haben bei Angelina Hein (16), Auszubildende im 2. Lehrjahr, nachgefragt, was sie gut findet an ihrer Ausbildung und ob es etwas gibt, das man besser machen kann.
Angelina, warum hast du dich für eine Ausbildung zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung entscheiden?
Mich hat es immer schon fasziniert, dass die Bestellungen im Internet von einem Tag auf den anderen geliefert werden. Als die Bundesagentur für Arbeit mir IDS für meine Hausarbeit im Rahmen der Abschlussprüfung an der Wirtschaftsschule vorgeschlagen hat, habe ich mich intensiver mit dem Thema Transport und Logistik beschäftigt … Die Folge: Spedition und auch IDS haben mich immer mehr begeistert, ja nicht mehr losgelassen.
Was macht die Transport-/Logistik-Branche für dich interessant?
Logistik ist für mich ein unvorstellbar großes und spannendes Netzwerk, eine unglaublich abwechslungsreiche Branche, schon allein, wenn man den Landverkehr betrachtet, wie die verschiedensten Arten von Sendungen schnell und sicher von A nach B kommen, wie ein Speditionsnetz, wie IDS es ist, mit über 1.800 Linienverkehren pro Nacht funktioniert und … und … und. Es wird einfach voll unterschätzt, wie viele Arbeitsschritte hinter einer einfachen „Bestellung“ stehen. Was alles dazugehört, wie es geht und ich selbst dazu beitragen kann, dass Sendungen richtig und pünktlich ankommen, macht viel Spaß. Natürlich wusste ich am Anfang nichts über Logistik, aber man fängt ja nicht eine Ausbildung an, weil man schon das Wissen hat, sondern um es zu lernen.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Das sind in der Regel drei Jahre, in manchen Fällen ist eine Verkürzung auf zweieinhalb Jahre möglich. Das wird allerdings eher selten in Anspruch genommen, da unsere Ausbildung sehr intensiv und umfangreich ist, vor allem aber sehr spannend.
Was lernst du in deiner Ausbildung?
In der Praxis bei IDS durchlaufe ich alle Abteilungen, die mit der Ausbildung zu tun haben. Dazu gehört das Qualitätsmanagement, hier habe ich gelernt, wie das operative Geschäft funktioniert sowie unter anderem Auswertungen und Statistiken zu den IDS Qualitätskriterien erstellt. Außerdem war ich in der Abrechnung. Es folgen jetzt der Kundenservice im Key-Account-Management sowie das Chartergeschäft. Als Auszubildende zur Kauffrau/-mann für Spedition und Logistikdienstleistung dürfen wir auch ein- bis zweimal für je drei Monate zum IDS Partner DSV in Aschaffenburg – in Abteilungen wie zum Beispiel Export und die Charterabteilung national. Wir dürfen von Anfang an richtig mitarbeiten und sind in den gesamten Ablauf eingebunden, ob Angebote erstellen, Transporte, auch ins Ausland, organisieren, Laderaum einkaufen, Routenplanung, Statistiken erstellen oder auch kleinere Projekte übernehmen.
Was sind das für Projekte?
Ja, neben den rein fachlichen Themen bekommen wir auch darüber hinaus besondere Aufgaben. Ein Beispiel ist die Organisation und Durchführung unseres Standes auf dem Berufswegekompass, das ist eine Art Messe, auf der sich Ausbildungsbetriebe vorstellen. Der findet jetzt am 7. Oktober in Aschaffenburg statt. Und natürlich lernen wir auch viel durch das Miteinander mit den Kollegen, ob es das Arbeiten im Team ist, Organisationsfertigkeiten und vieles mehr. Nicht zu vergessen, wichtige Grundlagen wie das Arbeiten mit Excel und Word oder die kundenorientierte Kommunikation, ob per E-Mail oder auch per Telefon.
Wo und wie oft hast du Berufsschule? Welche Fächer hast du in der Schule?
Die Berufsschule ist in Aschaffenburg. Hier haben wir eineinhalb Tage pro Woche theoretischen Unterricht mit Fächern wie Speditions- und Transportprozesse, unterteilt in die verschiedenen Bereiche der Logistik, Betriebs- und gesamtwirtschaftliche Prozesse oder Politik und Gesellschaft sowie Kaufmännische Steuerung und Kontrolle. Daneben haben wir allgemeine Fächer wie Deutsch, Englisch und Religion.
Ist der Unterricht noch zeitgemäß oder kann man aus deiner Sicht etwas verbessern?
Aus meiner Sicht ist er zeitgemäß. Ich finde (im Moment) nichts, was man verbessern könnte. Der Unterricht ist abwechslungsreich. Natürlich wird viel erklärt, das sind dann längere Phasen, in denen man zuhören muss … ist ja auch logisch, denn wir müssen ja erst mal lernen, um was es geht. Aber wir können auch viel selbstständig machen und erschließen uns Themen in Gruppenarbeiten, deren Ergebnisse jeder mal vor der Klasse vortragen darf.
Was schätzt du an deiner Ausbildung?
Ich finde es klasse, die ganz unterschiedlichen Abteilungen zu durchlaufen. Dadurch ist die Ausbildung alles andere als eintönig. Ich konnte mich in dem ersten Jahr meiner Ausbildung schon sehr gut weiterentwickeln, habe viele neue Dinge gelernt, mein Allgemeinwissen, auch in Geografie 😉 verbessert und neue Menschen kennengelernt.
Haben sich deine Erwartungen nach dem 1. Lehrjahr erfüllt oder gibt es etwas, was du dir anders vorgestellt hast?
Meine Erwartungen haben sich voll erfüllt. Ich bin in einer Branche tätig, die mir einen sicheren Arbeitsplatz bietet und in einem Unternehmen, in dem es sich wirklich gut lernen lässt und der Umgang miteinander sehr familiär und positiv ist. Und ich bekomme eine Ausbildung, die es mir ermöglicht, später in vielen verschiedenen Bereichen tätig sein zu können.
Und auf was könntest Du niemals verzichten?
Auf das Reisen ... Länder, die ich unbedingt noch bereisen will, sind Griechenland, Portugal, Australien, Indonesien, Neuseeland … und vieles mehr.