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Neues von IDS.
Konjunktur bremst Sendungswachstum
Wurden in der Pandemiezeit Sendungsrekorde eingefahren, verzeichnet IDS nach einem Nullwachstum in 2022 im abgelaufenen Jahr konjunkturbedingt einen Rückgang bei Sendungsvolumen, Umsatz und Tonnage. Weiter vorangetrieben wurden in 2023 vor allem die Themen Green Logistics und die Digitalisierung der Prozesse.
Die Sendungsmengen im IDS Stückgutnetz nahmen in 2023 insgesamt (national und international) um 5,6 Prozent ab. „Im nationalen Geschäft hatten wir infolge der Nachfrageschwäche – insbesondere im Wohnungs- und Maschinenbau – rund 5,4 Prozent weniger Sendungen. Das B2C-Geschäft, das sich proportional zum Konsumverhalten der privaten Haushalte bewegt, gab ebenfalls weiter nach. Sein Anteil betrug in 2023 16,1 Prozent nach 16,5 Prozent im Vorjahr“, sagt IDS Geschäftsführer Michael Bargl.
Insgesamt haben die IDS Partnerunternehmen in Deutschland 3,2 Millionen Tonnen Güter bewegt. Das sind knapp 7,2 Prozent weniger als 2022. Der Gesamtumsatz über alle 54 IDS Standorte gab unterproportional um 1,4 Prozent nach. Hier spiegeln sich insbesondere die Maut- und Personalkostensteigerungen wider, die im Markt umgesetzt werden konnten.
Nachhaltigkeit und Digitalisierung
„Wichtige Themen in 2023 waren vor allem der Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit und Energiewende sowie die Digitalisierung der Prozesse und die IT-Sicherheit, mit denen wir uns im Netzwerk intensiv auseinandergesetzt haben“, sagt Bargl weiter.
Bereits zum Anfang dieses Jahres hat IDS ihre CO2-Reduktionsziele bis 2030, 2040 und 2050 kommuniziert. Für 2024 sind die Einführung der automatisierten Ermittlung des CO2-Fußabdrucks, diverse Pilotprojekte zu alternativen Antrieben und der Einstieg in das ESG-Reporting geplant.
Ausblick
„Wir gehen davon aus, dass die nachfragebedingte Unsicherheit im Stückgutmarkt auch 2024 anhalten wird. Für das Jahr 2024 rechnen wir insgesamt mit einem Nullwachstum“, erklärt Michael Bargl. „Ob die von den Konjunkturforschern prognostizierte Konsumerholung im zweiten Halbjahr erfolgt, ist aktuell noch nicht erkennbar. Zudem wird sich der Personalmangel, insbesondere im Fahrerbereich und im Umschlag, spätestens mit Anspringen der Konjunktur noch mehr verschärfen.“
Um dem entgegenzuwirken und die Effizienz im IDS Netz weiter zu steigern, treibt IDS die Digitalisierung ihrer Stückgutprozesse voran. Dazu gehören die Einführung einer optimierten Dispo- und Fahrersoftware im Nahverkehr inklusive Echtzeittracking und der digitale Lieferschein. Aber auch die Weiterentwicklung ihrer Cyber-Security hat IDS im Blick.
Das IDS Netz: Zahlen und Fakten des Geschäftsjahrs 2023
2023 | 2022 | Veränderung | |
Umsatz gesamt | 2,90 Mrd. € | 2,94 Mrd. € | -1,4% |
Sendungen gesamt | 15,71 Mio. | 16,65 Mio. | -5,6% |
davon Sendungen national davon Sendungen international |
12,40 Mio. 3,31 Mio. |
13,11 Mio. 3,55 Mio. |
-5,4% -6,8% |
Anteil B2C-Sendungen | 16,1% | 16,5% | |
Tonnage national | 3,24 Mio. t | 3,49 Mio. t | -7,2% |
Mitarbeiter | 6.817 | 7.062 | -3,5% |
Durchschnittliche Umschlagfläche der Depots | 7.437 m² | 7.482 m² | -0,6% |
Wechselbrücken und Sattel | 5.423 | 5.617 | -3,5% |
Nahverkehrsfahrzeuge | 3.569 | 3.862 | -7,6% |